Ist WoW ein Spiel oder nicht?

  • Hallo Affenjungs,


    in meiner Gilde kam unlängst die Diskussion auf, ob denn WoW ein Spiel ist oder nicht. Und ich würde gerne mal die Meinung von Euch dazu hören. Ich wünsche mir darauf eine ehrliche Antwort, und keine kleinen Scherze in Richtung "Boah WoW ist ne Religion! Ich glaube an Sargeras" (es sei denn der Realitätsverlust ist so weit fortgeschritten, dass es wirklich so ist). Wäre toll, wenn jemand von Euch dazu mal etwas dazu schreiben könnte. Interessant war auch der Standpunkt, dass man nicht erfolgreich raiden könne, wenn man WoW als Spiel betrachtet.
    Aber ich mag zumindest jetzt nicht zu viel schreiben alleine aus dem Grund, dass ich eine unvoreingenommene Antwort hören möchte.


    Grüße Turm

  • Ich sehe es als Hobby an, da es ja nicht wirklich ein Ende geben wird, Spiele kann man durchspielen, bei wow geht das nicht.


    Es fehlt das "Game Over" um es als Spiel zu bezeichnen finde ich.


    mfg Ich

  • Es geht mir halt darum, dass ich diesen Standpunkt nich bedenkenlos teilen kann.

    Zitat

    das ist nicht nur ein Spiel manche aus der Gilde geben im Real soviel Zeit dafür auf um hier weiter zu kommen, das mir keiner sagen kann das ist doch nur ein Spiel wer mehr Zeit in dieses Game investiert als für freunde oder normales Leben für den ist das schon mehr geworden als nur ein Spiel...ich bin so ein kandidat für mich ist WoW nicht nur ein Spiel sondern eine Aufgabe ( Arbeit ) bei einen Spiel sitze ich bestimmt nicht jeden Tag über 5 std davor und ganz ehrlich jemand der WoW als Spiel Spielt wird Instanzen wie Mc / BWL / AQ 20 / Aq 40 / Naxx / Karanzan / Gruul und so weiter, nie von innen zu gesicht bekommen jedenfalls nicht so das mann sich sets wie T2 T3 T4 T5 komplett besorgt hätte können. Kann jeder mal drüber nach denke


    Kann es sein dass diese Ziele ein wenig zu ehrgeizig sind? Ich beginne mir Sorgen zu machen.


    Ich meine es ist genau umgekehrt, wenn man das nicht mehr als Spiel betrachtet kommt man irgendwann an einem Punkt an, an dem man scheitert. Weil's eben keinen Spaß mehr macht.

  • es ist ganz klar ein hobby


    hab vor wow fußball gezockt hatte da auch 4x die woche training und 1x spiel und da ging teilweise mehr wie 5h drauf, natürlich kann man jetzt sagen beim fußball hab ich freunde getroffen in rl, in wow hab ich halt mit paar leute im ts kontakt, is zwar kein 100%iger vergleich ^^ aber vom zeit aufwand und vom ehrgeiz her ist es ein ganz normales hobby, welches man auch oft mit rl freunden zusammen spielt, so is es halt bei mir.

  • Eine Arbeit ist für mich ein Job (ja ich habe sogar einen ;) der mir Spaß machen sollte, mir aber in erster Linie das Geld zum (Über)leben bringt.


    WoW ist, egal bei welchen OnlineZeiten oder mit welchen Zielen bespielt, in erster Linie ein Hobby.


    Zum Glück sind die Menschen unterschiedlich, so daß numal auch Hobbies unterschiedlich betrieben werden (können).


    Genauso wie ich früher Leistungssport betrieben habe, in diversen Talentschmieden ein paar Jahre exessiv Oboe gespielt habe (lacht nicht!) oder während des Studiums das "Hobby" Ausbilder in der Rettungshundestaffel ausübte bzw auch selbst in Rettungseinsätzen mit meinem (Trümmer-) Hund mehrere Male im Jahr war (ehrenamtlich- kein Job) .....



    .... gibt es anscheinend immer Menschen wie ich, die entweder ganz oder gar nicht ihr Hobby mit großem Zeitaufwand betreiben.


    So habe ich in der Regel auch höchstens 1-2 Interesse die ich verfolge.


    Natürlich kann man darüber streiten, daß z.B. Rettungsdienst sicherlich ein sozialeres Hobby als z.B. WoW ist.. oder Leistungen beim Musizieren oder Sporterfolge gesellschaftlich annerkannter sind als Online- Dinge.


    Die Raid-Affen haben aber genauso einen Sponsor für ihre Leistungen, der einge notwendigen Dinge bezahlt, wie ich damals beim Sport meine Sachen (Fahrten, Sportanzüge mit Sponsor-Logo ) oder von den öffentlichen Mitteln die Dinge für die Rettungsarbeit etc bezahlt bekommmen habe.


    D.h. es ist eine Ausübung eines "Hobbies" nicht auf Profi (Volljob) sondern Amateur- Liga ;), ddie durchaus seine (Klein-') Sponsoren findet und sich damit von dem "Spieler" unterscheidet, der es ohne sämtlichen Leistungssinn oder- intention aber auch mit wesentlich weniger Zeitaufwand betreibt...



    Aber ein Hobby bleibt es trotzdem... "Spiel" würde ich es nicht unebdingt nennen, denn zwischen dem "Wettkampf- Hobby-Schachspieler" und der Party - Schach mit meiner Tochter liegen ja auch Welten.. genauso wie zwischen dem Beruf Schachspieler (Profi) und dem "Wettkampf-Hobby-SChachspieler"..





    summsumm

  • Zitat

    Original von Siruz
    Definitiv ist WoW ein Hobby, aber durch die starke integrative Funktion des Spiels auch ein Sammelbecken für Verlierer.


    Blödsinn..


    Was ist für dich ein Verlierer und wer/was wird in WoW integriert?


    Ja, bei bestimmten Menschen stimme ich dir zu, wobei ich mich hier eher auf (körperlich) behinderte Menschen oder Leute mit diversen Angsstörungen etc beziehe, die online so sozial integriert werden können, wie es RL wohl selten möglich ist.



    Ansonsten ist WOW alles andere als integrativ. Nenn mir bitte die Gilden, die ein Sammelbecken für all die Leute sind, die durch ihre Persönlichkeit/Art/Charakterschwächen dergleichen im RL Probleme haben.
    Hast du Lust im Raid auf Leute angewiesen zu sein, die egoistisch sind, unzuverlässig, aggressiv, ungeduldig und sonstiges?


    In WoW wird nix integriert was du warhscheinlich "soziale Versager" nennen würdest, zumindestens nicht in Gilden. Das sind nämlich genau die Leute, die einsam und ungeliebt auf de mServer rumgimpen und nix gebacken bekommen.


    Oder meinst du mit "Verlierer" diejenigen, die schulisch oder beruflich nix auf die Reihe bekommen?
    Natürlich ist wow ein ideales Rund-um-die-Uhr-Beschäftigungsprogramm, ideal für gelangweilte "Arbeitslose".
    Aber jeder, der die Motivation hat, die es braucht um in WoW Voranzukommen, benötigt genau die Eigenschaften (Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Teamworking, Langzeitmotivation etc) , um auch in der Bildung oder im Arbeitsleben sein Potential zu nutzen.


    Ich konnte bisher nicht feststellen, daß WoW ein "Verlierer-Auffanglager" ist. Im Gegenteil - die Leute die es auch immer geschaffft haben, im RL etwas aufzubauen, können dies auch virtuell.. während diejenigen die es im RL nicht schaffen, wohl kaum plötzlich die Fähigkeit dazu auch virtuell haben.


    Das heißt nicht, daß jeder der in WoW nix auf die Reihe bekommt, ein RL-Looser ist, weil seine Interessen in etwas anderes steckt und halt nur WoW ein paar Stündchen im Monat zum Zeitvertreib spielt....


    Unfähige Leute sieht niemand gerne.. egal ob im RL.. oder Virtuell, dabei ist unerheblich, ob er aus dem Stand heraus dir eine Integralrgleichung herbeizaubert oder seinen Char superdupiklasse beherrscht.... Verlierer sind diejenigen, die mit seinen Mitmenschen nicht klar kommen und keine Ziele im Leben haben.. und solche Leute (sprich Verlierer) werden in WoW defintiv auch nicht integriert.



    Arschloch

  • und noch ein quote vllt kennt's ja jemand:


    Zitat

    entscheidend ist bei MMORPGs, dass im Gegensatz zu Strategie- und Actionspielen weniger die „skills“ eines Spielers entscheidend sind für seinen Erfolg, als vielmehr die investierte Zeit in das Spielgeschehen. Um es plakativ zu machen: Die „Erfolgsrendite“ im Online-Rollenspiel steigt, je mehr Zeit man in das Spiel „investiert“

  • Zitat:
    entscheidend ist bei MMORPGs, dass im Gegensatz zu Strategie- und Actionspielen weniger die „skills“ eines Spielers entscheidend sind für seinen Erfolg, als vielmehr die investierte Zeit in das Spielgeschehen. Um es plakativ zu machen: Die „Erfolgsrendite“ im Online-Rollenspiel steigt, je mehr Zeit man in das Spiel „investiert“




    da is durchaus was dran

  • imho is wow mehr eine virtuelle welt als ein spiel^^


    zu dem zitat da oben: bloß weil man mehr zeit in ein spiel steckt als in sein rl, bleibt es trotzdem ein spiel...also wo ist da die argumentation?^^

  • Es gibt soviel schönere Dinge, als WoW, die man machen könnte.


    Nur wenn man in einem wirklich gut ist, und sein Ansehen bekommt, ist es schwer wieder aufzuhören. Leute die den ganzen Tag lang spielen, bekommen auch dadurch neue Freunde, naemlich die, die hinter dem anderen Bildschirm sitzen. Es ist einfach genauso wie in einem Fußballclub. Ihr könnt WoW noch so schlecht reden, den Zockern wird es immer egal sein. :)


    Ich hoffe nur, dass die Spieler wissen, wie man seine Prioritäten setzt. Denn es gab schon die ein oder andere Ausnahme.

  • Zitat

    Original von turm
    und noch ein quote vllt kennt's ja jemand:


    Schwachsinn? Wieviel spielen die ganzen Pro's bei E-Sports STUNDENLANG , um gut zu sein muss man halt alles "viel" spielen

  • Zitat

    Original von sacrify
    Zitat:
    entscheidend ist bei MMORPGs, dass im Gegensatz zu Strategie- und Actionspielen weniger die „skills“ eines Spielers entscheidend sind für seinen Erfolg, als vielmehr die investierte Zeit in das Spielgeschehen. Um es plakativ zu machen: Die „Erfolgsrendite“ im Online-Rollenspiel steigt, je mehr Zeit man in das Spiel „investiert“




    da is durchaus was dran


    Das Zitate auch einfach mal bullshit sein können ist euch schon klar oder? ^^


    Auf der anderen Seite meinen nämlich die besten WC3 Spieler: "Man braucht keinen Skill für WC3 sondern nur genug Zeit zum Üben"


    Wer heutzutage noch glaubt spielerisches Können in welcher Form auch immer sei gottgegeben tickt nciht richtig :(