• Smith und Nash widersprechen sich doch überhaupt nicht. Sie reden noch nichtmal über dasselbe. Smith macht Aussagen über Soziale Effizienz (Man beachte, dass das Wort sozial in keinerlei Zusammenhang mit den subjektiven begriffen der Gerechtigkeit steht) während Nash zeigt, dass ein soziales Gefüge zu noch mehr Wohlstand durch Kooperation gelangen kann. genauer: er zeigt, dass non-cooperative gametheory zwar zu einer stabilen sozialen Allokation führt, es jedoch effizientere geben kann, nämlich durch Kooperation. Diese funktioniert jedoch nur unter der Nebenbedingung, dass Kooperation rechtlich bindend ist. Das wiederum setzt Rechte überhaupt erst einmal voraus.


    Und zum Doublethink: richtig angewandt kann man so die tollsten Diskussionen entfachen, man muss ja nicht immer nur seine eigene Meinung vertreten :D


    edit: Ja, entgegen der Wikipedia-Wissenschaft behaupte ich, dass sich Nash und Smith nicht widersprechen!

  • Mir ging es darum:


    Nach Nash würde man opportunistische Handlungen rechtfertigen, weil sie zufällig mit unseren christlich-ethischen Wertvorstellungen in Deckung zu bringen sind.
    Deshalb ist es aber noch lange keine moralische Handlung.


    Vielmehr entdeckt man die "moralische Richtigkeit" erst nach der Handlung. Weil vorher nur der erwartete Gewinn abgewogen wird. Dass jeder gewinnt ist nur Nebenprodukt.

  • Mir ging es darum:


    Nach Nash würde man opportunistische Handlungen rechtfertigen, weil sie zufällig mit unseren christlich-ethischen Wertvorstellungen in Deckung zu bringen sind.
    Deshalb ist es aber noch lange keine moralische Handlung.

    Hat "gleiches Recht für alle" wirklich etwas mit Christlichen Vorstellungen zu tun? Ich meine wo wir gerade schon beim Doublethink waren, dann können wir auch gleich noch Orwells Aussage hinzufügen, dass Menschenrechte auch bereits aus rein logischen Überlegungen resulitieren. Orwell war übrigens nicht gläubig.

  • Ich rede von christlichen Werten, diese kann man auch frei von Glauben vertreten (bzw. vorgeben / sich einreden dies zu tun).


    Und dass Menschenrechte logisch begründbar sind, will ich auch nicht bestreiten. Denn auch daran lässt sich zeigen was ich meine:
    Wer Moral mit Logik begründen muss, ist sicher kein moralisches Wesen.


    Und nein, ich lehne Moral nicht ab, sondern leugne ihre Existenz.
    Denn Moral kann nur existieren, wenn Menschen sie leben. Und unsere Spezies hat bisher eben nur bigotte Opportunisten hervorgebracht. Auch wenn man sein egoistisches Handeln im Nachhinein moralisch rechtfertigen kann.

  • Ich rede von christlichen Werten, diese kann man auch frei von Glauben vertreten (bzw. vorgeben / sich einreden dies zu tun).


    Und dass Menschenrechte logisch begründbar sind, will ich auch nicht bestreiten. Denn auch daran lässt sich zeigen was ich meine:
    Wer Moral mit Logik begründen muss, ist sicher kein moralisches Wesen.


    Und nein, ich lehne Moral nicht ab, sondern leugne ihre Existenz.
    Denn Moral kann nur existieren, wenn Menschen sie leben. Und unsere Spezies hat bisher eben nur bigotte Opportunisten hervorgebracht. Auch wenn man sein egoistisches Handeln im Nachhinein moralisch rechtfertigen kann.

    Na dann ist doch alles in Butter, ich meine, immerhin hast du mit der Moral angefangen :D

  • ich hasse intelektuele Diskusionen

    Wundert nicht, wenn du es nicht einmal schreiben kannst. Und ich würde ja denken du trollst, aber du schreibst immer so.

    "Religiöse Vorstellungen sind nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, sondern Illusionen, Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit; der Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche."


    -Sigmund Freud