• Das ist ja das Problem! In Sachsen-Anhalt sind GK und LK Mathematik fast auf dem selben Niveau, welches unter anderem auch an Schulen wie dem Werner-von-Siemens-Gymnasium angepasst wird.


    Und sich dann wundern, wenn's Mathematik Abitur in S-A so mies ausfällt. :evil:

    'He walked out into the night with his flashlight. He was still giggling.
    He was making the flashlight beam dance all over the dead people
    stacked outside. He put his hand on my head, and do you know what
    that marvelous man said to me?' asked Castle.
    'Nope.'
    ' "Son," my father said to me, "someday all this will be yours." '
    ______________________________________________
    Kurt Vonnegut.

  • kunst, philosophie, geschichte/sozialkunde- lk hier, u mad?


    mitleid wohl eher. ^^

    The first microsoft-product that does not suck will be a vacuum-cleaner.

    Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music. [Kristian Wilson, Nintendo Inc., 1989]


  • was ja an sich schon traurig ist. :)


    ich mein, wer braucht schon physik. oder bio. oder info. lieber schulchronik anschauen... damit werden bestimmt viele schüler interesse an berufsrichtungen finden, die schlussendlich zu einer anstellung führen. aber schön zu sehen, dass bei euch das schulsystem so degeneriert ist wie bei uns, braucht man sich zumindest keine sorgen um die konkurrenzfähigkeit zu machen ^^


    jo, unsere kultur kann es sich leisten, auf sowas wie philo, kunst und musik zu verzichten - zivilisiert, kreativ und eigenständig wie wir alle sind :thumbdown: ich mein, ich würd selber niemals philo oder kunst studieren, weil ich einfach eher analytisch als kreativ bin, aber trotzdem is es einfach nur arrogant so abwertend über kreative fächer zu reden..

  • jo, unsere kultur kann es sich leisten, auf sowas wie philo, kunst und musik zu verzichten - zivilisiert, kreativ und eigenständig wie wir alle sind :thumbdown: ich mein, ich würd selber niemals philo oder kunst studieren, weil ich einfach eher analytisch als kreativ bin, aber trotzdem is es einfach nur arrogant so abwertend über kreative fächer zu reden..


    das. liebe dich mjoed ^^

  • jo, unsere kultur kann es sich leisten, auf sowas wie philo, kunst und musik zu verzichten - zivilisiert, kreativ und eigenständig wie wir alle sind :thumbdown: ich mein, ich würd selber niemals philo oder kunst studieren, weil ich einfach eher analytisch als kreativ bin, aber trotzdem is es einfach nur arrogant so abwertend über kreative fächer zu reden..


    :love:

  • jo, unsere kultur kann es sich leisten, auf sowas wie philo, kunst und musik zu verzichten - zivilisiert, kreativ und eigenständig wie wir alle sind :thumbdown: ich mein, ich würd selber niemals philo oder kunst studieren, weil ich einfach eher analytisch als kreativ bin, aber trotzdem is es einfach nur arrogant so abwertend über kreative fächer zu reden..


    :love:
    habe deshalb auch bio/chemie gewählt und hab nun nach mehrjähriger praktikantentätigkeit und gelegenheitsjobberei entschieden, was in die richtung zu machen.
    aber ich beneide jeden, der die eier hat, trotz unsicherem arbeitsmarkt was persönlich sinnvolles zu studieren und sich nicht mit wirtschaftsingenieurwesen und co zu prostituieren, nur weils da ne sichere anstellung mit gutem gehalt gibt.
    Und wenn irgendwas degeneriert ist, dann diese leistungsgesellschaft, die menschen dazu bringt über internationale konkurrenzfähigkeit nachzudenken...
    sich zu nem gewissen grad anzupassen, ok. aber das ganze auch noch zu verfechten und als das einzig wahre darzustellen, dazu fehlt mir jegliches verständnis.

  • ich bin der meinung, ein mittelschulabschluss soll 1.) eine allgemeinbildung vermitteln und 2.) den absolventen dazu befähigen einen beruf zu erlernen, mit dem er/sie sich ernähren kann. (und 3. vllt das interesse an etwas wecken, was punkt 2 begünstigt)


    ich gehe dabei nicht vom ausnahmetalent aus, das die begabung an den tag legt, dass man in 200 jahren noch seinen namen kennt. sondern vom durchschnittlichen absolventen. ein durchschnittlicher bürokaufmann, pflegefachkraft (oder wie man das heute korrekt nennt), chemiker, etc kann sich von seinem beruf ernähren. ein durchschnittlicher künstler leider nicht, ein durchschnittlicher musiker wird dann musiklehrer an nem gymnasium (und produziert seinerseits wieder durchschnittliche musiker). und die philosophen des 21. jahrhunderts leben leider nicht mehr in einem fass. sondern in der staatlich subventionierten wohnung. interessanterweise finden die philosophischen beiträge der "dr. phil. univ. bla blub" weniger beachtung, als diejenigen von leuten die ihre einsichten im leben gewonnen haben.


    versteh mich nicht falsch, ich mag musik. ich schätze viele künstlerische beiträge, auch aus dem zeitgenössischen segment. doch die leute, die echte kunst schaffen, haben nicht einen "LK" besucht (bzw haben da "gelernt" wie man künstler ist). und 99% der "LK Kunst" absolventen, werden nie ihre brötchen damit verdienen können. es als grundlage anzubieten, um im sinne einer umfassenden allgemeinbildung einen zugang zu kunst zu bieten ist imho der luxus, den wir uns leisten können. es zum zentralen element (aka "LK" oder "Schwerpunktfach" oder wie man es dann nennt) zu machen ist hingegen eine dekadenz, die für mich nicht nachvollziehbar ist.


    wenn wir die universitäten (bzw. hochschulen allg.) anschauen, wirds ja richtig interessant. da ist dann das "LK Kunst/Musik" zeugnis relativ wenig wert. für einen studienplatz in einem konservatorium muss man vorspielen. für kunst muss man sich bewerben mit einem portfolio. wer philo abschliesst wird sehr wahrscheinlich journalist (oder sowas in die richtung). das ist ja auch ok, aber die ausrichtung findet nach der allgemein bildenden mittelschule statt. und ja, ich behaupte, dass phys, bio und chemie allgemeinbildung sind für einen abiturienten, genauso wie geschichte, staatskunde, eine fremdsprache und kunst. und hier noch der hate zum schluss: ich glaube jede volkswirtschaft in europa hat ingenieure und wissenschaftler 1000x nötiger als philosophen und künstler. denn ich habe kein bock mit 65 wie ein philosoph in einem leeren fass zu wohnen.


    PS: die länder, in denen die wirtschaft schneller wächst als die staatsschulden sind weder juristen nocht ökonomen (oder philosophen) an der macht. sondern wissenschaftler und ingenieure (in der hinsicht beneide ich deutschland um die angie ;)). nicht zuletzt deshalb plädiere ich dafür, dass zumindest in der mittelschule die bedingungen geschaffen werden um später so einen beruf erlernen zu können.

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  • solange ein mensch nicht für sich selbst vorhat, ein ingenieur/mathematiker/physiker/ähnliches zu werden, braucht er in seinem leben (behaupte ich) nicht mehr als eben mathematisch/physikalische grundkenntnisse, während gesellschaftswissenschaftliche themen wie geschichte/sozialkunde/philosophie oder auch erweiterte ästhetische fähigkeiten, eben vermittelt durch fächer wie kunst, musik oder literatur die grundlage einer funktionierenden demokratie mit aufgeklärten bürgern sind. dass das auf die komplett fehlgeleitete leistungsgesellschaft, übrigens eines der mehreren übel der industrialisierung, ausgelegte schulsystem das nicht erkennt und junge menschen weiterhin auf die fährte der karriereopportunisten schickt während essentielle fächer, wie oben genannt, als nebenfächer verkümmern, ist eine der großen politischen baustellen des deutschsprachigen raums.

    Zitat


    PS: die länder, in denen die wirtschaft schneller wächst als die staatsschulden sind weder juristen nocht ökonomen (oder philosophen) an der macht. sondern wissenschaftler und ingenieure (in der hinsicht beneide ich deutschland um die angie ;)). nicht zuletzt deshalb plädiere ich dafür, dass zumindest in der mittelschule die bedingungen geschaffen werden um später so einen beruf erlernen zu können.

    philosophen (ich denke du meinst hiermit menschen mit einem universitätsabschluss in philosophie) können also keine wissenschaftler sein? aha.

  • philosophen (ich denke du meinst hiermit menschen mit einem universitätsabschluss in philosophie) können also keine wissenschaftler sein? aha.


    sorry dass ich mich so unklar ausgedrückt hab. ich wollte naturwissenschaftler sagen. klar sind philosophen auch wissenschaftler.


    zu deinem mimimi die gemeine leistungsgesellschaft gesülze brauch ich wohl nix sagen ausser: hey tusker, was meinst du wer steuern bezahlt, mit denen die phil fakultät deiner uni und später das arbeitslosengeld bezahlt wird? wohl kaum die "fehlgeleitetete" leistungsgesellschaft, oder? :pg:

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  • sorry dass ich mich so unklar ausgedrückt hab. ich wollte naturwissenschaftler sagen. klar sind philosophen auch wissenschaftler.


    zu deinem mimimi die gemeine leistungsgesellschaft gesülze brauch ich wohl nix sagen ausser: hey tusker, was meinst du wer steuern bezahlt, mit denen die phil fakultät deiner uni und später das arbeitslosengeld bezahlt wird? wohl kaum die "fehlgeleitetete" leistungsgesellschaft, oder? :pg:


    ich denke er meinte, dass es auch in der naturwissenschaft nicht gerade wenig größen gibt, die ebenfalls philosophen waren.


    ganz kurze frage: du bist noch student, oder?

  • ne, endlich nicht mehr ... ^^ gehöre jetzt der fehlgeleiteten leistungsgesellschaft an ... :so:


    ich bin der überzeugung, dass sich jeder auf irgend eine weise mit den gesellschaftlichen problemen befassen sollte. ob man dafür philo als "leistungskurs" braucht bezweifle ich jedoch. insbesondere mit dem hintergrund, dass die letzten beiden podiumsdiskussionen die ich besucht habe sehr interessant waren, ohne dass ein philosoph in der runde gesessen hat. ;)

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  • Hab ich auch. Danach noch 2 Stunden kneten und Namen tanzen, dann darf ich nach 5 Stunden Schule endlich nach Hause.
    Gz btw. :fuck:



    :ass:
    Ich glaub das war körperlich der schwerste Projektkurs - 3 Stunden lang Schubkarren mit Erde beladen von A nach B fahren und natürlich auch aufladen - die armen Leute sahen echt nicht gesund aus danach. :D


    Und mir doch Jacke wie Hose Odio, ich bin durch, nach 14 Jahren darf ich mich trotzdem freuen. :P


    Nun nach Hamburg oder Schwerin, doof Brand Management oder Game Design studieren. In 10 Jahren zockst du mein Spiel aufm PC und wirst dich dann natürlich ärgern, dass ich keinen Mathe LK hatte. ;)