Beiträge von Groller

    Schami= Pala Clo(w)n


    Seh da auch keine goldenen Zeiten. Ancestral Healing ist wegen der Angleichung der Tanks und haben Priests genauso. Gut, HW wird um 7% gebufft und Tidal Waves war davor einfach ne Frechheit. Der einzig echte Buff ist:


    Prayer of Healing: The percentage of spell power this spell gains in healing (per target) has been reduced from 80.7% to 52.6%. :p

    Das gute Damentennis hier. Paar laue Bälle grad so übers Netz bekommen und nur 2 Gewinnsätze spielen.

    Sorry. Aber nur weil man Threads mit 100 Seiten linkt, heißt das nicht das man recht hat. Das hat schon nicht mit EJ funktioniert. Außerdem zweifel ich daran, dass du die gelesen hast. Du schaffst es ja nicht mal meinen Beitrag zu lesen, wo es offenkundig um die Grafik ging und nicht um die Spielweise.

    Gar nicht mal so schlecht. Nur warum muss der Schaich dann auch noch Isrealy sein? So riecht der Flame nach Stock im Arsch und Tschöö.

    Also mal ehrlich: Im Prinzip hoffe ich ja schon, dass Aion rockt, aber die Screens sehen eher nach Gaylord Bullshit aus. Das gabs halt auch in grün bei ( insert random Asian Gring Game) und auch wenns natürlich im Spiel sicher besser rüber kommt:" Die Screens stinken."

    Sind ja ganz coole Tricks. Aber irgendwie passt das in etwa so zusammen, wie wenn Dieter Thoms Heck Rammstein Lieder covern würde.

    Glaube kaum dass die meisten Kinderpornoseiten aus Geldgründen online sind, Glurak.


    Ja bei der Kinderpornographie verhält es sich wohl meist so, dass genauso wie bei den Filesharern getauscht und gesammelt wird. In den seltensten Fällen wird dafür Geld bezahlt, sondern man tauscht halt untereinander.

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    ich halte nix von flatrates bei denen man evtl. für sachen mitzahlt die man garnet will, denn ich will net jedes penner pop label unterstützen was da rumkreucht und fleucht, die können von mir aus alle zugrunde gehen, ich kaufe mir lieber was wo ich weiss wen ich damit unterstütz.


    Naja...die Gelder der Flatrates werden ja nicht einfach so ausgeschüttet, sondern nach der Anzahl der Aufraufe verteilt. Das ist in deinem Fall zwar trotzdem nicht das optimale, aber ich denke man muss da halt auch die große Masse im Auge behalten. Und die wird nicht unbedingt auf freiwilliger Basis ihr Geld hergeben. Außerdem glaube ich auch, dass hierdurch gerade die Musik fernab vom Mainstream gefördert wird. Denn zum einen ist die "Produktion" billiger und zum anderen mangelt es bei kleineren Bands vor allem auch an der Verfügbarkeit. Nicht zuletzt kommt dann noch hinzu, dass viele gerade bei der Try&Buy Variante auf andere Musik stoßen, die ihnen das Radio oder Fernsehen nicht bietet.


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    ich hab leider keine statistiken vor augen wie es sich da mit den raubkopien und dadurch ausbleibenden kinobesuchen z.b. verhält und kann dadurch auch nur aus meiner eigenen erfahrung/meinung sprechen. bei einem guten film ist ein kinobesuch durch (fast) kein heimkino zu ersetzen und auch wenn, hab zumindest ich nicht die geduld zu warten, bis es den entsprechenden film in einer annehmlichen qualität im netz gibt.


    Ich denke so wird es sich auch verhalten. Viele Filme, die man sich runterläd sind für den Kinobesuch keine Option. Sicher verschiebt sich das auch je nach Geschmack, aber der Action Fan lädt sich halt auch mal eine Literaturverfilmung runter, die er nie im Kino anschauen würde und andersrum genauso. Filme haben hier natürlich noch den Qualitätsunterschied, der in der Musik nicht unbedingt gegeben ist. Ansatzweise hat die Musik halt noch Konzerte. Die können aber nicht kopiert werden und in die ganze Welt verschickt werden, sondern es gibt immer nur einen Auftritt.


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    das seh ich nicht ganz so schwarz wie du. keine zensur der welt wird jemanden, der sich halbwegs auskennt, dabei aufhalten etwas im netz zu finden. klar würde es den einen oder anderen davon abhalten/abschrecken, aber das ist grundsätzlich nichts schlimmes, bei solchen ansichten bin ich einfach zu sehr egoist


    Sicher ist Zensur nicht lückenlos. Aber stell dir vor, die Zensur wird dann auch geloggt ( wie es anfangs ja auch mit den Stop Seiten gehandhabt werden sollte). Da wird die Hemmschwelle dann bei den meisten schon größer. Sicher ist hier atm eine wirkliche Gefahr der Zensur nicht gegeben, aber ich habe den Verdacht, das diese Infrastruktur in Zukunft auch für andere Themen genutzt wird. Zumal zukünftige Schritte in diese Richtung deutlich leichter umgesetzt werden können.


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    Stream aber ziemlich oft Serien die im Tv entweder Schon abgesetzt sind oder einfach zu Zeiten laufen wo ichs mir ned ansehen kann ( aka eh kein verlust ) und die DvD boxen einer Season sind meist einfach zu teuer ich geb doch nicht für z.b. 1x Season Stargate aka 20-22 Folgen mit 40 minuten Spielzeit knapp 80 Euro aus Oo ( und da ist nichtmal nen Bonus oder so mit drauf)


    Hm jo gerade bei Serien verhält sich das Ganze recht seltsam. Die Preise für DVD's sind teilweise jenseits von Gut und Böse und es gibt auch kaum irgendwelche legalen Angebote, sich die Serie Online anzuschauen. Hier wundert mich vor allem, dass die TV Sender nicht aktiver werden und ihren ganzen schiss Online mit Werbung anbieten. Da viele einfach keine Zeit haben, wenn irgendwas relevantes läuft. Aber so lang das DVD Geschäft hier noch halbwegs brummt, wird sich das wohl nicht unbedingt ändern.


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    Und wer kohle für raubkopien ausgibt ( hallo Usenext etc ) ist wirklich selber schuld das er sich so verarschen lässt


    Nunja man zahlt ja nicht wirklich für die Produkte, sondern für den Datentransfer. Genauso wie auch bei One-Klick Hostern. Anders verhält es sich, wenn man Geld für kopierte Sachen bezahlt. Sowas wird dann aber auch idR. härter bestraft und hat selbst in der Filesharer Szene einen zweifelhaften Ruf.

    Punkt 2. Zensur und Pädophile


    Vor ein paar Jahren haben wir noch mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf Länder wie China und Länder in Nahost gezeigt und die böse Zensur angeprangert. Inzwischen kommt sie auch in demokratischen Ländern an. Dabei begrenzt sich die Zensur vor allem auf Pädophile Angebote. Und generell ist es auch nachvollziehbar, gegen diese Kriminalität vorzugehen. Aber während man bisher versucht hat, die Betreiber solcher Seiten zu ermitteln und dingfest zu machen, kaptulieren die Regierungen inzwischen augenscheinlich an dem grenzüberschreitendem Internet und setzen auf Zensur bzw. auf die Zugangserschwerung. Die Problematik lässt sich in etwa mit einer etwas älteren Diskussion vergleichen, bei der es um deutschprachige rechtsradikale Seiten ging, die in Deutschland zwar illegal sind, aber in den USA vollkommen legal betrieben wurden. Die Diskussion ging dann irgendwann unter. Wohl auch weil sich einfach keine Lösung fand. Nun hat man sich aber wohl dazu entschlossen, den Schritt in Richtung Zugangssperre anzugehen und das entsprechende Gesetz muss im Prinzip nur noch vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden.


    Gegner dieses Gesetzes sehen in diesem Vorgehen allerdings Zensur und die Gewaltenteilung gefähret. Genauso sehen sie es als problematisch an, die Seiten nur für potenzielle Nutzer zu sperren und nicht die eigentlichen Betreiber und damit Hauptverantwortlichen zu belangen. Denn die Seite wird ja nicht gesperrt. Es wird nur verhindert, dass man sie besuchen kann. Außerdem wird die Liste der gesperrten Seiten nicht von den Gerichten bestätigt, sondern wird vom Bundeskriminalamt erstellt und von einem Gremium stichprobenartig überprüft. Daher wird befürchtet, dass durch diese geringe Kontrolle Seiten zu unrecht auf der Liste erscheinen und es so zu erheblichem Schaden für diese Betreiber kommen kann. Außerdem ist man der Meinung, dass gerade pädophile Seiten ohne Probleme auch in anderen Ländern geschlossen werden können, da die meissten Länder durchaus eindeutige Gesetze im Bezug auf Kindesmissbrauch haben und häufig schon ein einfaches Telefonat reicht, um diese Seiten vom Netz zu nehmen. Somit regt sich bei vielen Gegner vor allem der Verdacht, dass auf dem Rücken der Pädophilie eine Infrastruktur geschaffen werden soll, um später z.B. auch volksverhetzende Seiten, Filesharing Seiten oder auch "Killerspiel" Seiten so zu zensieren. Und einige Politiker in Deutschland haben solche Wünsche auch bereits geäußert.



    Persönliches Fazit:


    Ich kann generell durchaus die Problematik verstehen, dass Länder irgendeine Lösung suchen, um ihre Gesetze im World Wide Web auch anzuwenden. Denn viele Sachen sind halt in dem einen Land legal und in dem anderen nicht. Nur hat das Internet nunmal keinen Bundesgrenzschutz und so muss dann halt ein virtueller Bundesgrenzschutz her.


    Was mir aber wirklich aufstößt ist, dass hier gerade das inzwischen schon arg ausgelutschte Thema Kindesmissbrauch für herhalten muss. Denn gerade hier ist die Gesetzgebung weltweit so gleich, dass man sich hier auch mal an einen Tisch setzen könnte, man in Richtung globale Politik ein wenig übt. Stattdessen fängt jedes Land für sich an, die Grenzen hochzuziehen und mir drängt sich auch der Verdacht auf, dass der große Rattenschwanz dann in der nächsten Legislaturperiode kommt.


    Da werden dann erstmal die volksverhetzenden Seiten gesperrt ( zugangserschwert? ich bleib bei gesperrt.), dann kommen die vermeintlichen Terrorseiten dran und dann gehts weiter mit den anderen Pornoseiten, die ja alle keinen Jugndschutz haben und irgendwo fällt dann auch ein Brocken für die Content Industrie ab und die File Sharing Seiten sind weg. Und weil das ja alles so rechtlich unproblematisch ist, kann man munter an geltenden Gesetzen vorbeisperren, ohne jedes mal beim BVG nachzufragen, ob das überhaupt alles Verfassungskonform ist.


    Und das finde ich dann wirklich problematisch. Denn wenn jemand irgend etwas illegales über die Grenze schmuggelt, wird er ja auch nicht von der Polizei verurteilt, sondern er bekommt eine ordentliche Verhandlung. Das ist zwar alles umständlich und teuer, aber ohne diesen Weg ist der Willkür Tür und Tor geöffnet und erinnert an Unrechtsstaaten oder unsere Vergangenheit. Und die Beispiele in anderen Ländern zeigen halt auch gerade, dass Seiten, die nicht im Ansatz etwas mit Kinderpornographie zu tun haben, trotzdem fälschlicherweise auf diesen Listen landen.


    Wie gesagt sehe ich bei solchen Problemen auch die Chance, dass weltweit alle Länder etwas mehr zusammenrücken und so Konflikte untereinander auch geringer werden. Da muss auch nicht jeder seine nationale Unabhängigkeit abgeben oder irgendwelche unnahbahren Behörden entstehen. Sondern man setzt sich zusammen und einigt sich auf einen Kompromiss und wenn dann immer noch einer querschiesst, kann man immernoch über Sperrungen sprechen. Bei den schwarzen Steuer Liste ging das ja auch gut.


    Und als letzten kleinen Seitenhieb zu diesem Thema sei noch gesagt, dass man auch eigentlich lieber die Probleme direkt angehen sollte, anstatt einfach zu sperren bzw. raubt es einem mündigen Bürger auch wieder ein weiteres Stück an Selbstverantwortung wie er mit den relevanten Seiten umgeht und der man kommt dem "Vater" Staat immer näher.

    Da hier so ziemlich über jeden Scheiss gelabert wird, bin ich doch zumindest ein wenig verwundert, warum hier die aktuelle Diskussion über Zensur, Datenschutz und Urheberrechte nicht auch aufgekommen ist. Gut beosnders politisch gehts hier generell nicht zu. Allerdings betrifft dieses Thema denke ich doch einen Großteil der Forennutzer. Aber bis auf ein paar Funny Pics und boring Songs kommt hier wenig an.


    Daher wäre da erstmal die generelle Frage, ob sich hier überhaupt viele mit der Materie beschäftigen und dann als zweites wie sie dazu stehen? Meine Intention daraus ist eher das Interesse an halbwegs fundierten Antworten von Durchschnittsusern, die sich nicht unbedingt auf einschlägigen Seiten informieren.


    Dazu habe ich mal ein paar relevante Punkte zusammengestellt und Packe das Thema Pädophile mit rein, da es aktuell anscheinend sogar den Dauerbrenner Terrorismus verdrängt.


    1. Punkt ( Urheberrecht und Konsequenzen)


    Im großen Stil begann das Problem mit Napster und ist im Endeffekt das Effizente tauschen von Musik wie es zuvor eher in Form von Kassetten und gebrannten Spielen im Freundeskreis gehandelt wurde. Durch das problemlose kostenlose beschaffen von Musik, Filmen, Spielen usw. entgehen der Industrie natürlich Gewinne. Und während der Liter Milch nicht einfach kopiert werden kann, hat die Content Industrie diesen Joker nicht.


    Napster war natürlich nur der große Stein des Anstosses und es folgten Anbieter wie KaZaa, Audiogalaxy, Edonkey und aktuell im öffentlichen Interesse Bittorrent. Während diese Services nach und nach in langwierigen und teilweise auch zweifelhaften Rechtsstreiten unterliegen, bilden sich immer wieder neue oder auch ganz alte Tauschbörsen und aktuell ist wohl das interessanteste die One-Klick Hoster wie Rapidshare, Uploaded.to usw. und das gute alte Usenet wird wieder beliebt.


    Inzwischen werden auf Seiten der Content Industrie die Hilferufe an die Politik immer lauter und man möchte, nachdem 100.000 von Abmahnungen anscheindend auch nur den Anwaltskanzleien nutzen, am liebsten eine Form des "Three Strikes" Gesetzes haben. Der Name kommt aus der US amerikanischen Gesetzgebung, nach der ein dreimal verurteilter Verbrecher lebenslänglich in Haft kommt. Auf das Internet umgemünzt kommt es dabei erst zu Verwahrnungen und Bußgeldern und nach der dritten Vergehen wird die Internetleitung bis zu einem Jahr stillgelegt. Ich glaube in Asien und Ozeanien gibt es schon Länder mit dieser Gesetzgebung und inzwischen wird weltweit bei Regierungen über diese Lösung diskutiert. So wird wohl bald in Frankreich dieses Gesetz angewendet, aber auch die CDU hatte es zumindest kurzfristig ( bis das französische Modell vorerst als Verfassungwidrig erklärt wurde) in ihrem Wahlprogramm.


    Die Gegner dieser Regelung sehen darin vor allem eine Gefahr auf die Informationsfreiheit der Bürger, da das Internet inzwischen neben Porn und Filesharing vor allem auch als Informationsquelle genutzt wird. Dazu kommt, dass die Regierungen diese Art von Verstößen am liebsten von einer Behörde regeln lassen wollen, um die ohnehin schon ausgelasteten Gerichte nicht noch mit 1000 von Fällen zu belasten. Das stößt wiederrum den Gegnern besonders auf, da die Trennung dann quasi ohne rechtliche Grundlage vonstatten gehen könnte.


    Eine andere prominente Lösung ist die Kulturflatrate, die vor allem im letzten Jahr mehr oder weniger heiß diskutiert wurde. Dabei bezahlt jeder Besitzer von einem Internetanschluss eine Pauschale und dafür darf man ohne Bedenken alles herunterladen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die Gebühren werden dann ähnlich wie bei der GEMA auf die einzelnen Rechteinhaber je nach Anzahl der Downloads verteilt.


    Persönliches Fazit:


    Ich denke so ziemlich jeder weiß, dass das herunterladen von urheberrechtlich geschütztem Material nicht so ganz koscher sein kann und ich denke auch, dass die aktuelle Situation so nicht in Ordnung ist. Menschen die zum Teil viel Arbeit in ihr Projekt gesteckt haben, werden dafür nicht unbedingt so entlohnt, wie der Markt eigentlich hergibt und wer dafür nicht bezahlt, der kann dafür auch ruhig bestraft werden.


    Auf der anderen Seite hat sich der Markt aber auch vollkommen verändert. Es ist wesentlich einfacher, im Internet und vor allem bei illegalen Angeboten, ein Produkt zu erhalten was es umso verlockender macht. Bevor jemand zum Media Markt tigert und sich durch 100te von CD's hört, bis er etwas gefunden habt was ihm wirklich gefällt und wofür er bereit ist, Geld auszugeben, läd er sich lieber alle CD's aus dem Internet runter und trifft die Auswahl zu Hause. Wo wir dann auch beim nächsten Punkt sind, dass viele der heruntergeladenen Files dem Benutzer einfach das Geld nicht wert sind und er sie sich niemals kaufen würde.


    Hier wird gerne geworben wie viele Millarden Euro der Content Industrie durch die Finger gehen, weil so und so viel Millionen Sachen kostenlos gesaugt werden. Der dadurch entgangene Gewinn beträgt imho allerdings sicher nur einen Bruchteil. Zumal man sich als ehrlicher Käufer in den letzten Jahren wohl auch ziemlich verarscht vorgekommen sein muss. Da sind zum einen die Jugendlichen, die sich einfach nicht so viel Geld für ein Album ihres Interpreten leisten können, aber auch z.B. Filmsammler die nun alle paar Jahre neu zur Kasse gebeten werden können, weil es jetzt ein noch tolleres Format gibt und irgendein Praktikant noch ein paar Filmschnipsel aus dem Mülleimer gefischt hat. Oder Spiele, die nach vier Stunden einfach durchgespielt sind oder erst gar nicht laufen, weil man das Zeug so schnell wie möglich auf den Markt schmeisst. Und das alles für nicht nachvollziehbare Preise und die Müllhalde Datenschrott füllt sich immer schneller. Ein wenig Gewinn schmeisst alles ab und man hat immer die Hoffnung auf den ganz großen Schlag um mal richtig abzusahnen. Und das habe ich zumindest inzwischen ziemlich satt. Selbst wenn ich mich auf "unabhängigen" Seiten und Magazinen informiere und dort für gut befunden wurden, trifft das immer häufiger nicht mehr meinen Geschmack und ich bin froh, das Geld gespart zu haben. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man das Ganze erstmal umsonst "testet" und dann fällt natürlich der Schritt schwer, dafür trotzdem Geld zu bezahlen. Kurz gesagt ist dieses Konzept veraltet und man muss sich über kurz oder lang über alternative Ideen Gedanken machen.


    Irgendwas umsonst ins Netz stellen und dafür Spenden von begeisterten Usern zu bekommen ist sicher nicht die Lösung und nur in Zeiten von verhärteten Fronten ein echter Gewinnbringer. Aber überhaupt das Angebot im Netz attraktiver zu gestalten wäre mal der erste Ansatz. Und zusätzlich muss sich da entweder am Preis etwas tun oder an der Qualität. Hier wird imho nach wie vor unanständig auf den Geldbeutel geschielt. Inzwischen gibt es auch die ersten Ansätze von z.b. Musikflatrates für einen fairen Preis, die aber zum Teil noch erhebliche Lücken aufweisen, weil sich irgendein Plattenlabel querstellt und somit das Angebot nur halb so Interessant macht. Auf der anderen Seite hat vor allem die Musikindustrie bei dem Vertriebsweg keinerlei Aufgabe mehr. Musiker und Studios gibt es auch ohne Labels und so bleibt im Prinzip nur noch die Vermarktung. Da ist es kein Wunder, dass man sich mit Händen, Füßen und Anwälten wehrt. Tortzdem glaube ich, dass sich in den nächsten paar Jahren das Flatrate Konzept durchsetzen wird. Das ganze wird von der Content Industrie sicher noch so lange wie möglich herausgezögert, um sich in eine bessere Stellung zu bringen. Dabei glaube ich auch nicht unbedingt an die Kulturflatrate, sondern an eine Reihe von Anbietern, die im Prinzip die selbe Ware in unterschiedlicher Aufmachung präsentieren. Google bietet diese Flatrate für Musik ja quasi schon an und es fehlt eigentlich nur an einer benutzerfreundlicheren Variante. Genauso gibt es inzwischen auch schon kleinere Spieleflatrates wie zum Beispiel bei T-Online, genauso wie Film Angebote. Und da das Netz zumindest im Moment noch sehr Gründerfreundlich ist, werden sich die Preise auch attraktiver entwickeln. Ich hoffe allerdings so schnell wie möglich und dann bin ich auch gerne bereit die Arbeit zu entlohnen.