Da hier gleich einige "enrage" gehen, sobald man in Richtung Shooter berichtet, frage ich mich was daran so schlimm ist? Ich hab mir das ganze gestern nichtmehr angeschaut - hab am Nachmittag genug davon gehört. Aber dreht ihr auch gleich so hart am Rad wenn in Richtung Mobbing innerhalb der Klassen-/Schulgemeinschaft berichtet wird? Da wird von euch doch auch niemanden schreien:
Hey, kein NORMALER Mensch lässt sich von sowas soweit in den Wahnsinn treiben und steht doch darüber!
Wir haben alle ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein, also ist es doch halb so wild, dass gemobbt wird bis nichtmal mehr der Arzt helfen kann!
Ich bekomm langsam mehr nen Hals darauf, dass einige tatsächlich noch meinen das alles gut sei so wie es ist - es war ja "immer" so, also warum was ändern.
Mobben wir fröhlich weiter, es wird doch jeder über den bisschen gehänsel über Kleidung/Aussehen/Verhalten stehen können - und wenn nicht ist es die verdammte Ausnahme die aber die meisten doch eh nicht betrifft! - genauso stur ist es sich immernoch so arg darüber aufzuregen, verstehen müsste man mal.
Ich kann die meisten hier ja auch gut verstehen, dass es (ich sage es nocheinmal) 100%ig nicht alleine am Medienkonsum und den Klima darin lag! Die Mischung aus den genannten Faktoren + unerkannte Suizidgedanken in Verbindung mit dem Bedürfnis einen "heroischen" Abgang mit Presseaufkommen zu haben sind doch der Auslöser. Wobei der Punkt suizidgedanke auch wieder schön in Frage gestellt werden kann, denn warum hat er die Flucht ergriffen und sich vermutlich dann erst das Leben genommen?
Laut manchen Quellen hat der Junge ja auch schon früher mit seinen Softairpistolen kleine Kinder am Spielplatz traktiert - ohne jegliche Konsequenzen! Langsam frage ich mich, ob sein Suizid doch mehr das Resultat daraus war, dass er erst nach seiner Tat das Ausmaß begriffen hat.
So fern kann der Gedanke doch garnicht sein, hörte man doch schon gestern von Trittbrettfahrern die ihren Amoklauf offen verkündeten - diese Trittbrettfahrer werden warscheinlich auch nicht daran gedacht haben, dass sie sich damit ihre ganze Zukunft verbaut haben. Und wer weiß, vielleicht war der geschehene Amoklauf auch "nur" eine kranke Idee des Täters der offensichtlich nichtmehr nachgedacht hat? Warum hat er sich denn erst im nachhinein das Leben genommen / sich gestellt? Mit Suizidgedanke verbinde ich einen "kurzen" Akt, in diesen Fall verbunden mit "Rache" und möglichst schnellen Beenden des eigenen Lebens - und nicht das was geschehen ist!
Also, flame on